Unter Orthomolekulare Medizin versteht man einen Therapieansatz, der sich mit der alternativen Behandlungsweise von Erkrankungen und Funktionsstörungen des Körpers beschäftigt. Zum Einsatz kommen oft über kurze Zeiträume teilweise hochdosierte Gaben von Mikronährstoffen unter anderem werden Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelemente zur Behandlung eingesetzt, sowie weitere essentielle Nährstoffe die unser Körper nicht selbst herstellen kann.

Mögliche Beschwerden:

  • Müdigkeit, Antriebsarmut, Energielosigkeit
  • Erhöhter Schlafbedarf
  • Kopfschmerzen
  • Heißhunger
  • Probleme mit Haut-Haare-Nägel
  • Chronische Erkrankungen
  • Infektanfälligkeit
  • Unerfüllter Kinderwunsch

Die Zahl der Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten der industriell gefertigten Medikamente nimmt stetig zu. „Vitalstoffe“ werden für den Körper als verträglicher, risikoloser und heilsamer angesehen als körperfremde Stoffe.

Sie schaffen es nicht sich ausgewogen zu ernähren? Sie essen mehrmals die Woche Fertigprodukte? Ein biochemisches Ungleichgewicht im Körper kann oft Erkrankungen hervorrufen. Orthomolekulare Therapie ist daher eine interessante Möglichkeit Erkrankungen zu behandeln.

Ziel der Orthomolekularen Therapie: Fehlende „Vitalstoffe“ wie Vitamine, Mineralstoffe, essentielle Fettsäure und Aminosäuren sowie zahlreiche andere Pflanzenstoffe mit entsprechenden Ergänzungen auszugleichen.

Mögliche Ursachen für einen Mangel an Vitalstoffen

  • Fehlernährung
  • Pille
  • Resorptionsstörungen im Magen-Darm Trakt (verminderte Aufnahm von Nährstoffen) Zöliaki, Reizdarm-Syndrom, Morbus Chron, Colitis ulcerosa
  • Stress und Psychische Belastung (beruflich und privat)
  • Stoffwechselerkrankung Kryptopyrrolurie (KPU) mit hoher Ausscheidung an Zink, B6, Molybdän
  • Chronische Erkrankungen
  • Körperliche Anstrengung im Berufsalltag
  • Tumorerkrankung
  • Sportler haben einen höheren Bedarf
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Medikament z.B.: Schmerzmittel, Cholesterinsenker, Blutdrucksenker, Antidepressiva, Antidiabetika (Metformin),

Bedeutung von Nährstoffen in unserm Körper am Beispiel von Magnesium

Vitalstoffe erfüllen wichtige Aufgaben in unserem Organismus, sie sind an zahlreichen enzymatischen Prozessen beteiligt. Um aktiviert zu werden benötigen sie oft Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Ihre Beteiligung umfasst sich an der Verdauung, Stoffwechsel, Entgiftung, Neutralisierung von freien Radikalen, Kopieren der Erbinformation (DNA), Immunsystem und Blutgerinnung.

Schaut man sich Magnesium an, so ist es an über 300 Enzymprozessen beteiligt. Also 300 Prozesse die ohne Magnesium im Körper nicht möglich wären. Haben wir also zu wenig von einem oder von mehreren Vitalstoffen, können die natürlichen und komplexen Prozesse im Körper nicht ausreichend stattfinden. Stellen Sie sich vor, Sie würden die ganze Zeit mit angezogener Handbremse fahren. Das Volle Potenzial wird nicht ausgeschöpft.

Fazit: Um ganzheitlich funktionieren zu können brauchen wir viele Vitamine, Mineralsoffen und Spurenelemente sowie weitere essentielle Nährstoffe.

Die richtigen Lebensmittel und deren Qualität sind entscheidend

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist also eine Grundvoraussetzung für eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen. Schauen wir uns Lebensmittel aus dem konventionellen Handel genauer an. Gemüse und Früchte werden oft unreif geerntet und eine lange Lagerung über oft mehrere Monate. Durch lange Transporte und Lagerung vermindert sich der Nährstoffgehalt um ein vielfaches. Nahrungsmittel werden durch Züchtungen auf Effizienz, Aussehen und Form so verändert, dass die Nährstoffe auf der Strecke bleiben. Unsachgemäße Lagerung und Zubereitung tun ihr Übriges. Die Anbauflächen werden ausgebeutet und die Böden verarmen zunehmend an Nährstoffen. So nimmt der Nährstoffgehalt in Nahrungsmittel kontinuierlich ab. Kaufen Sie vorzugsweise regional und saisonal. Lebensmittel aus biologischem oder friedfertigem Anbau haben einen deutlich höheren Gehalt an Nährstoffen und weisen zudem weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf.

Psychische Belastung und Stress, mehr Bedarf an Vitalstoffen

In stressigen Situationen des Alltags neigen viele von uns zum Konsum von Fast Food und Süßigkeiten. Dies verschafft uns kurzeitige Entspannung, Glückshormone werden frei und wir fühlen uns besser. Leider „stresst“ das den Körper noch mehr. Extreme Blutzuckerschwankungen führen zu weiterer Unruhe und Anspannung. Neuer Heißhunger bahnt sich an. Durch den Stress benötigt der Körper das Stresshormon Adrenalin.

Zur Herstellung von Adrenalin wird benötigt: Tyrosin (Aminosäure), B6, Vitamin C, Folsäure, Magnesium und Kupfer. Somit verbraucht der Körper auf langer Sicht weit mehr Nährstoffe als er durch die Nahrung bekommt. Also eine klassische Abwärtsspirale. Zum Abbau sind weitere Aminosäuren und Schwefelverbindungen notwendig. Aufgrund dessen ist die Aufnahme von viel frischem grünen Gemüse und Obst unerlässlich.

Diagnostik von Mangelzuständen

Mit einem Bluttest können verschiedene Nährstoffprofile individuell erstellt werden, im Vordergrund steht die Momentaufnahme die einen Überblick über die derzeitige Nährstoffversorgung des Körpers gibt. Auch das derzeitige Befinden und die vorhandenen Symptome werden zur Analyse herangezogen. So kann ein gezieltes Behandlungskonzept erstellt werden, mit dem Mängel ausgeglichen und bestehende Symptome und Erkrankungen behandelt werden können. Zum Einsatz kommen natürliche, teils naturidentisch hergestellte Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie weitere essentielle Nährstoffe. Lassen Sie die Nährstoffversorgung an Hand eines Blutbilds überprüfen.

Einnahme der Vitalstoff

Eine orale Substitution ist möglich, oft reiche diese auch aus um den Nährstoffspiegel im Blut anzuheben. Es gibt aber durchaus erheblichere Mängel die einer Umgehung des Magen-Darmtraktes bedürfen und somit eine deutliche Verbesserung der Aufnahme von Vitalstoffen darstellt. Dies lässt sich mit Infusionen und Injektionen erreichen.

Vorteile von Infusionen und Injektionen:

  • Schnellere Auffüllung von fehlenden Vitalstoffen
  • Höhere Konzentratio
  • Gezielte Verabreichung
  • Sofortige Verfügung 100 %
  • Bessere Dosierung

Nachteile von oraler Einnahme:

  • Resorptionsstörungen (unzureichend Aufnahme der Nährstoffe)
  • Weniger Wirkstoff kommt in den Zellen an
  • Schnellerer Abbau und Ausscheidung durch die Leber, da die Substanzen den Magen-Darmtrakt passieren müssen.

Veganer und Vegetarier

Müssen teilweise vermehrt über pflanzliche Kost z.B. Eisen, B12 und andere Vitalstoffe zu sich nehmen. Oftmals ist es ihnen aber nicht möglich die benötigten Nährstoffe durch frisches Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, ausreichend zuzuführen. Zum einen kann es am jeweiligen Bedarf liegen oder durch andere Ursachen wie Resorptionsstörungen und Verbrauch. Desweitern kann eine Fehl- und Mangelernährung eine Ursache darstellen.

Nahrungsergänzungsmittel und deren Qualität

Auf ein hochwertiges und reines Produkt ist zu achten. Von naturidentischen Produkten spricht man, wenn die jeweiligen Mikronährstoffe teil synthetisiert sind, sprich die Ausgangsstoffe sind meist pflanzlichen Ursprungs. Dann werden sie weiter in ihrer Struktur verändert und so naturidentisch nachgebaut. Aber es gibt auch vollsynthetisch hergestellte Mikronährstoffe. Oftmals sind Nahrungsergänzungsmittel, die im Handel erhältlich sind, mit vielen weiteren Zusatzstoffen wie Hilfsstoffen, Konservierungsmitteln, Farbstoffen, Stabilisatoren und anderen Inhaltsstoffen versetzt, welche wiederum weitere Erkrankungen sowie Allergien und Unverträglichkeiten auslösen können. Schauen Sie auf die Inhaltsstoffe der jeweiligen Präparate.

Ein kurzer Einblick in die Orthomolekulare Medizin, eine alternative Behandlungsmethode mit großem Potenzial. Sie ist vielseitig einsetzbar und sollte der Grundstock  jeder Behandlung sein. Fangen Sie an Ihren Körper zu unterstützen, indem Sie ihm die natürlichen Mikronährstoffe zuführen, welche er zu seiner Selbstheilung benötigt

 

Bitte beachten Sie, dass dieser Beitrag keinen Gang zum Heilpraktiker oder Arzt ersetzen kann.
Eine genaue Diagnose, Behandlung und Betreuung ist weiterhin notwendig und von einer Selbstmedikation wird dringend abgeraten.

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